Die Erde ist nass. So nass, dass auch mehrere Tage Sonne sie nicht austrocknen können. Knapp 600 Kakaopflanzen warten, zwischengeparkt unter einem Mangobaum, darauf, endlich aus der Enge ihres Pflanzbeutels befreit zu werden und die Wurzeln in die Tiefe zu strecken. Die nötigen Löcher haben Daniel und sein Schwiegervater Chontales schon in den vergangenen Tagen ausgehoben. Nun müssen sie nur noch mit dem vorbereiteten Bokashi-Kompost befüllt und die Bäumchen hineingesetzt werden. Eine mühsame Arbeit, aber nach einem Tag ist es geschafft. An einigen Stellen ist der Bewuchs noch spärlich und da es dort noch keinen Schatten für die verletzlichen Pflänzchen gibt, wird eben Schatten gemacht. Ein Dach aus Grasbüscheln tut es auch, man muss eben nur erfinderisch sein!
Meine Baumpaten werden sich sicherlich fragen, wann denn endlich ihr Namensschild angebracht wird. Bevor die Bäumchen nicht ganz sicher angewachsen und widerstandsfähig genug sind, möchte ich euch ungern euer Patenkind zuteilen. Ich denke, dass es im Oktober dann soweit ist. :-)
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